Häuser und Wohnungen erzielen wieder höhere Preise

Der Europace Hauspreisindex (EPX) für Mai 2025 verzeichnet eine Aufwärtsbewegung der Immobilienpreise am Transaktionsmarkt. Der Gesamtindex steigt um 0,53 Prozent gegenüber dem Vormonat auf nun 218,58 Punkte. (Basisjahr 2005 = Indexwert 100).

Innerhalb der vergangenen zwölf Monate sind die Preise für Eigentumswohnungen und Ein- und Zweifamilienhäuser in Bestand und Neubau um insgesamt 2,83 Prozent in die Höhe gegangen.

Ein- und Zweifamilienhäuser im Bestand mit größtem Wertzuwachs

Das Segment Eigentumswohnungen stieg im Mai gegenüber April um 0,40 Prozent auf 217,09 Indexpunkte. Im Jahresvergleich kletterten die Preise um 3,71 Prozent.

Die Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser gingen im Mai mit 0,57 Prozent nach oben. Der landet bei 239,39 Punkten. Innerhalb von zwölf Monaten wird im EPX ein Preisanstieg um 1,93 Prozent verzeichnet. 

Am stärksten zogen die Hauspreise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser an – um 0,63 Prozent. Damit erreicht der Index auf der Skala mittlerweile 199,27 Punkte. Innerhalb eines Jahres legten die Preise in diesem Segment um 2,96 Prozent zu.

"Die Preisentwicklung im Mai bestätigt unsere Prognose: Die Immobilienpreise ziehen weiter an", kommentiert Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace AG, den Hauspreisindex. Die jüngste Leitzinssenkung der EZB setze zwar ein positives Signal, eine spürbare Entlastung bei den Bauzinsen erwarte er aber nicht – diese dürften sich auf dem aktuellen Niveau stabilisieren, das sagen auch die meisten Zinsexperten.

"Dennoch bleibt Eigentumserwerb aufgrund des Nachfrageüberhangs und der Inflationsabsicherung attraktiv", meint Münter.

Entwicklung der EPX-Preisindizes im Detail

Gesamtindex: steigend

Quelle: Europace

Eigentumswohnungen: steigend

Quelle: Europace

Neue Ein- und Zweifamilienhäuser: steigend

Quelle: Europace

Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser: steigend

Quelle: Europace

Value-Experte: Aufwärtstrend bei Immobilienpreisen

Auch die Angebotspreise steigen im Mai 2025 weiter, wie eine Analyse der Value AG zeigt, die den EPX begleitet: Demnach verteuerten sich Eigentumswohnungen im bundesweiten Durchschnitt gegenüber April deutlich um 0,5 Prozent, bestehende Einfamilienhäuser legten um 0,3 Prozent zu. Auch die Mieten erhöhten sich erneut spürbar mit durchschnittlich 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat.

"Nach den starken Preissteigerungen im April setzt sich der Aufwärtstrend ungebrochen fort", analysiert Sebastian Hein, Director bei der Value AG, die Entwicklung. "Alles andere käme auch überraschend: Die Zinsen sind stabil, die Mieten steigen weiter – und es wird nach wie vor zu wenig gebaut." Hein sieht keine kurzfristige Trendumkehr. Die strukturelle Knappheit am Markt sorge für eine robuste Nachfrage, die sich in nahezu allen Segmenten bemerkbar mache, leichte Zinsschwankungen würden zunehmend irrelevant, der Aufwärtstrend dürfte sich daher zukünftig fortsetzen.

Die Value AG liefert eigene Auswertungen der Angebotsmärkte. Die Value Data Insights mit detaillierten Regionalauswertungen zu den Preisentwicklungen am Wohnungsmarkt erscheinen weiterhin quartalsmäßig.

Europace EPX Hedonic Datenbasis

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