Besser zum Hausarzt oder zum Betriebsarzt?

Generell kann man sagen: Wer sich krank fühlt, geht zum Hausarzt. Treten jedoch Beschwerden auf, deren Ursachen mit dem Arbeitsplatz zu tun haben könnten, sollte man darüber mit dem Betriebsarzt sprechen. Er kennt die Verhältnisse des Arbeitsplatzes und kann gezielt beraten.
Der Betriebsarzt kennt die Beschäftigten und die Arbeitsbedingungen
Ein Betriebsarzt hat die Möglichkeit sowohl den individuellen Gesundheitszustand eines Beschäftigten zu beurteilen als auch einen Zusammenhang mit den betrieblichen Arbeitsbedingungen herzustellen und diesen zu bewerten. Aus dieser Bewertung kann er Empfehlungen ableiten, wie sich Fehlbelastungen reduzieren oder wie sich mit Hilfe des Betrieblichen Gesundheitsmanagements Arbeitsbedingungen verbessern lassen.
Rückenschmerzen vermeiden - der Betriebsarzt setzt sich für die Gesundheit am Arbeitsplatz ein
Der Betriebsarzt ist nicht nur für die arbeitsmedizinische Vorsorge zuständig oder die Begleitung bei betrieblicher Wiedereingliederung nach längerer Erkrankung. Er wirkt u. a. auch bei der Gefährdungsbeurteilung mit und nimmt an Arbeitsplatzbegehungen teil.
Heuschnupfen - besser zum Hausarzt oder zum Betriebsarzt?
Im Frühling, wenn es draußen zu blühen beginnt, leiden viele Menschen unter Heuschnupfen. Treten juckende und tränende Augen jedoch auf, nachdem im Bürogebäude, in dem man arbeitet, ein neuer Teppich verlegt wurde, kann die Ursache auch der Kleber oder das Material des Bodenbelags sein. Anders als bei der blühenden Natur, lassen sich in diesem Fall die Bedingungen ändern:
- die Gefährdungsquelle kann beseitigt werden oder
- der auf bestimmte Inhaltsstoffe sensible Mitarbeiter kann woanders eingesetzt werden, bis alle Stoffe ausgedampft sind, auf die er reagiert.
Bei solchen Entscheidungen spielt der Betriebsarzt eine wichtige Rolle.
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