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Nachhaltigkeit: ESG als Grundlage für nachhaltige Vergütungsziele

Stephanie Mayer
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Zusammenfassung

 
Überblick

In der heutigen Wirtschaftswelt stehen Unternehmen zunehmend vor der Herausforderung, nicht nur finanzielle Ziele zu verfolgen, sondern auch ökologische und soziale Verantwortung zu übernehmen. Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung sind entscheidende Schlagwörter für das Ansehen und die Beurteilung von Unternehmen. Die Corporate Social Responsibility (CSR) stellte das Fundament des Umdenkens für eine nachhaltige Wirtschaft dar. Es eröffnete das Bewusstsein dafür, dass Unternehmen Verantwortung für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft tragen.[1] CSR umfasst die freiwilligen Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen, um über ihre gesetzlichen Verpflichtungen hinauszugehen und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, z. B. Umweltschutzmaßnahmen, soziales Engagement, wie die Unterstützung lokaler Gemeinschaften. Dieses Konzept wird nun weiter ergänzt durch die Environmental, Social and Corporate Governance (ESG). Sie beschreiben Kriterien und Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Unternehmensstrategie und sind spezifisch darauf ausgerichtet, die Auswirkungen eines Unternehmens in den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance) zu bewerten und zu steuern. In erster Linie dienen sie der Bewertung der Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens. ESG-Kriterien und -Ziele lassen sich genau und präzise formulieren, womit sie im Unternehmen konkret verfolgt und umgesetzt werden können. Sie helfen somit, die Verantwortung der Unternehmen (CSR) in messbare und wirkungsvolle Handlungen zu überführen.

Die Nachhaltigkeitsbewertung nach den ESG-Kriterien hat aktuell einen hohen wirtschaftlichen Wert, weil diese von Investoren auf dem Finanzmarkt als Auswahlkriterium genutzt wird, aber auch die Endverbraucher legen immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit der gekauften Produkte und Dienstleistungen. Für Unternehmen resultiert daraus daher ein faktischer Zwang zur Umsetzung von ESG-Zielen. Hieraus entsteht die Möglichkeit ESG-Kriterien und -Ziele als Incentivierung für Arbeitnehmer einzusetzen.

Dieser Beitrag wirft einen genaueren Blick auf die verschiedenen Dimensionen der ESG als Grundlage für nachhaltige Vergütungsziele im Arbeitsverhältnis, deren rechtliche Umsetzungsmöglichkeiten und gibt praktische Beispiele für Unternehmen.

 
[1] Mitteilung der EU-Kommission 2022/0681 über die soziale Verantwortung der Unternehmen (CSR) Nr. 3.1.

1 ESG und Nachhaltigkeit

Übergeordnetes Ziel, das durch die ESG und entsprechende Maßnahmen erreicht werden soll, ist die Nachhaltigkeit. Dieser Begriff wird zwar meist in ökologischer Hinsicht in Bezug zu Klima- und Umweltschutz verwendet, beschreibt aber nachhaltiges Wirtschaften eines Unternehmens insgesamt. Es geht darum, langfristigen wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen, ohne die Bedürfnisse zukünftiger Generationen zu gefährden. Nachhaltige Unternehmen streben danach, ökologische und soziale Belange in ihre Geschäftsstrategien zu integrieren und so einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

Die ESG bestehen im Kern aus den 3 Elementen "Umwelt", "Soziales" und "Unternehmensführung":

1.1 Umwelt

Die Umweltdimension ("environment") konzentriert sich auf die Auswirkungen der Unternehmensaktivitäten auf die natürliche Welt. Ökologische Themen wie Klimawandel, Ressourcenverbrauch und Umweltverschmutzung stehen hier im Fokus. Unternehmen streben vermehrt nach umweltfreundlichen Praktiken und setzen auf Maßnahmen wie CO2-Neutralität, erneuerbare Energien und Abfallreduktion, um langfristig nachhaltig zu agieren. Konkrete Ziele könnten beispielhaft sein:

  • Reduzierung des Energieverbrauchs eines Standorts um X % durch Energieeffizienzmaßnahmen, wie effizientes Heizen und Kühlen, Automatisierung der Beleuchtung, das tatsächliche Abschalten von Stand-By-Geräten
  • Einführung eines Abfallmanagements, das zur Mülltrennung auffordert, Mehrwegsysteme für Essen und Trinken in der betrieblichen Kantine
  • Müllreduzierungsmaßnahmen durch das standardmäßige Einstellen des doppelseitigen Druckens und die Einführung von digitalen Dokumentenmanagementsystemen und Archiven
  • Ressourcenschonendes Arbeiten durch die Anschaffung von Recyclingpapier und andere umweltfreundliche Büromaterialien, wie Bambusstifte oder durch Reparatur von Altgeräten

1.2 Soziales

Der soziale Aspekt ("social") betrifft die Beziehungen eines Unternehmens zu seinen Mitarbeitern, Lieferanten, Kunden und der Gesellschaft. Themen wie Arbeitsbedingungen und -sicherheit, Vielfalt, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit stehen hier im Mittelpunkt. Unternehmen streben danach, eine positive soziale Wirkung zu erzielen, indem sie faire Arbeitspraktiken fördern, Chancengleichheit sicherstellen und sich aktiv in die Gesellschaft einbringen. Als konkrete Beispiele können hier genannt werden:

  • Erhöhung des Frauenanteils auf Führungsebene und im Unternehmen, sowie kulturelle Vielfalt in der Belegschaft
  • Verbesserte Arbeitsbedingungen, wie flexible Arbeitszeiten, Möglichkeit von Homeoffice, Gesundheits- und Sportförderungen oder die Reduzierung der Woc...

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