Copetri Convention 2025 abgesagt

Ralf Hocke und Nadine Jäger hatten die Copetri GmbH im Frühjahr 2021 mit großen Ambitionen gegründet. Unter dem Motto "Bridging Perspektives" wollten sie die Felder People Management, Transformation und Innvovation zusammenführen. So wollten sie auch einen Beitrag leisten, um Deutschland wettbewerbsfähiger und zukunftsorientierter zu machen.
"Es braucht eine gemeinsame Anlaufstelle, wo diese drei Schlüsselthemen in der Tiefe und Breite bearbeitet werden, wo man Brücken baut, konkrete Lösungen erarbeitet, Inspirationsräume schafft und die Möglichkeit zum Netzwerken bietet", formulierte Ralf Hocke die Grundidee bei der Vorstellung seines Startups, das sich nicht nur als Eventveranstalter, sondern auch als Think Tank mit der Einrichtung von Experten-Zirkeln einen Namen machte wollte.
Erste Copetri Convention mit fulminantem Start
Die erste Copetri Convetion fand Ende Mai 2022 in der Eventlocation Fredenhagen in Offenbach statt. 2.500 Besucherinnen und Besucher und über 60 Aussteller feierten unter Zelten, auf Bühnen und mit Foodtrucks das Ende der kontaktarmen Coronazeit. Es war eine große Party, die Eindruck machte. Der Start für eine neuartige Veranstaltung, die das damals trendige ESG-Thema vorantrieb, war gelungen.
Im Folgejahr 2023 fokussierten Ralf Hocke und Nadine Jäger das Thema Nachhaltigkeit. Für die Veranstaltung brachte diese einen Wachstumsschub mit sich. Mit einem hochwertigen Programm und der inspirierenden Location konnten sie mehr als 4.000 Besucher und Besucherinnen sowie 100 Aussteller anlocken.
Rückgang bei Besuchern und Ausstellern
Im Jahr 2024 verursachte die Wirtschaftskrise einen Dämpfer. Besucher und Ausstellerzahl gingen um 20 Prozent zurück, was sich auch auf die Stimmung vor Ort ausdrückte. Jäger schied Anfang 2024 aus der Geschäftsführung aus.
Für 2025 war ein Neuanfang mit dem Umzug nach Mainz geplant. Unter großer Kraftanstrengung organisierte das Copetri-Team um Ralf Hocke ein erstklassiges Programm mit prominenten Speakern. Doch nun, zwei Monate vor der Copetri Convention, musste Hocke das Event absagen. Die Geldgeber der Copetri waren offenbar nicht mehr bereit, das Risiko zu trage, sodass er als Geschäftsführer das Insolvenzverfahren eröffnen musste.
Der Grundidee der Copetri wurde durch Wirtschaftskrise und den Bedeutungsverlust von ESG die wirtschaftliche Grundlage entzogen. "Die Entscheidung, den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zu stellen, gehört zu den schwersten in unserem unternehmerischen Wirken. Wir haben bis zuletzt für Copetri gekämpft – für die Idee, für das, was wir gemeinsam aufgebaut haben. Was bleibt, sind starke Impulse, eine lebendige Community und die Überzeugung, dass Zukunftsfähigkeit als Aufgabe aktueller ist denn je", sagt Hocke.
Das Ende des Start-ups ist auch eine traurige Nachricht für die HR-Community. Ein Ort der Inspiration ist verloren gegangen.
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